Sunita Kunsanthia – eine Jungunternehmerin auf Erfolgskurs

20.10.2006

Die Abendzeitung Heute berichtet über Sunita: Clever, smart, Workaholic.

Vor zwei Jahren hat Sunita Kunsanthia (25) ihre eigene Firma in Zürich gegründet – mit 2000 Franken. Inzwischen erreicht die Jungunternehmerin einen Umsatz von knapp einer Million pro Jahr und expandiert nach Bern.

Auf den ersten Blick ist sie eine zierliche Gestalt, die kein Wässerchen trübt. Auf den zweiten Blick wird klar: Die gebürtige Inderin Sunita Kunsanthia hats faustdick hinter den Ohren. Seit zwei Jahren verkauft sie unter dem Label «Sunita Suits» (http://www.sunitasuits.ch) Massanzüge mit Seidenkrawatte und persönlicher Beratung für knapp 400 Franken. Ihr Konzept: Top-Anzugqualität zu tiefem Preis.

«Am Anfang waren alle skeptisch», erinnert sich die gelernte Verkäuferin. Sie kratzte ihre gesamten Ersparnisse von 2000 Franken zusammen und kaufte ihre ersten Stoffe in Thailand. «Ich wollte selbstständig arbeiten, meine eigenen Ideen verwirklichen, unabhängig sein», sagt sie. Kollegen und Bekannte kauften ihre ersten Anzüge. 200 Anzüge pro Monat Ihr erster «richtiger» Kunde war ihr ehemaliger Schuldirektor aus Winterthur. Sein Arbeitgeber ist heute ihr grösster Kunde: die UBS Winterthur. Damals verkaufte sie zehn Anzüge innert drei Monaten – mittlerweile sind es monatlich 200. Geld für Werbung hat Sunita keinen Rappen ausgegeben. «Mein Geschäft läuft über Mund-zu-Mund-Propaganda», sagt Sunita. Inzwischen hat sie es vom Einfraubetrieb zum Unternehmen mit 50 Angestellten in Asien und der Schweiz gebracht und vor vier Wochen ihre erste Filiale in Bern eröffnet.

Seit diesem Monat bietet sie Hightech-Massanzüge an. Die Kleider aus Nanostoffen sind immun gegen Wein-,Wasser- und Ölflecken. Sunita will noch höher hinaus: Als nächstes will die Textilunternehmerin Genf erobern und sich noch stärker im Luxussegment etablieren. Sunitas Motto: «Alles ist machbar.»

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